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Auf der Suche nach den wilden Pferden“ von Stefan Schomann ist eine Reportage über die Takhi. Der Autor spannt den Bogen von prähistorischen Höhlenmalereien zu Urwildpferden bis in die mongolische Gobi B, wo die Przewalskipferde einst heimisch waren und heute dabei sind, den ursprünglichen Lebensraum wieder zu erobern. Das Buch wird so beschrieben: recherchiert wie ein Sachbuch, literarisch wie ein grosser Roman und spannend wie ein Krimi – kurz, absolut lesenswert.
Bestellungen über info@savethewildhorse.org. Preis 30 Franken plus Versand.

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Viel Schnee in der Gobi B

Seit anfangs November bedeckt eine Schneeschicht die Gobi B. Was für die einen magische Schneebilder mit blauem (oder grauem) Himmel bedeutet, ist eine grosse Herausforderung für Mensch und Wildtier in der Region. In der grossen Kälte müssen die Takhi ihren Weg durch den Schnee bahnen, um ihr Futter zu finden.

Auf der anderen Seite versuchen die Ranger ihr bestes, um in die Steppe der Gobi zu gelangen und die Situation der Wildtiere und speziell der Takhi zu beobachten. Dazu ist es wichtig, gute, geländegängige Autos zu haben, um im Notfall genügend Heu in die Nähe der Pferde zu bringen. Wir sind froh um jede Unterstützung.

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Kaschmir für die Zukunft

Das Ecosystem der Great Gobi B ist nicht nur ein Habitat für eine einzigartige und zum Teil gefährdete Fauna und Flora. Nomaden wanderten seit Jahrhunderten auf zwei Nord-Süd Routen durch diese Steppe. Das Ziel des Biosphärenreservats ist es, den ökologischen Schutz und die Tradition der lokalen Bevölkerung unter einen Hut zu bringen.

Im Oktober 2022 wurde die lokale Kooperative „Khowchiin Tsagaan Sort“ mit dem Ziel gegründet, den Verkauf der Kaschmirwolle an Modeketten und Garn-Manufakturen direkt zu organisieren, um einen höheren Mehrwert und eine faire Bezahlung zu erzielen. Durch eine strikte Qualitätskontrolle, können so mittelfristig auch die Herdengrössen reduziert und der Druck auf die Wildtiere gesenkt werden.

Ein Jahr später trafen sich die 45 Nomaden im Oktober 2023 beim Khowchiin Tsagaan Sort Meeting wieder. Der Projektberater aus Ulaanbaatar informierte detailliert über den Kaschmir und seine Verarbeitung und konnte die guten Werte der Laboranalyse des lokalen Kaschmirs bekanntgeben.

Um genügend Kapital zu haben, vereinbarte man, dass jedes Kooperative-Mitglied 1 kg Kaschmir in einen gemeinsamen Fonds einlegen soll. Während des letzten Jahres verkaufte man 100 kg Kaschmir an „Edelziege“ und 365 kg an Taliin aduu LLC.

Edelziege brachte nun Mützen und Handschuhe in die Gobi B, die aus lokalem Kaschmir erzeugt wurden. Die Nomaden waren begeistert über die Qualität und 2 Mützen und 1 Paar Handschuhe wurden durch das Los an verschiedene Mitglieder abgegeben.

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Die neue Takhi Post ist da!

Der Dzud 2022/23 hat die ländlichen Gebiete der Mongolei schwer getroffen und auch in der Gobi B, sind viele Tiere, darunter auch Przewalskipferde, gestorben. Lesen Sie in der neusten Ausgabe der Takhi-Post die Einschätzung des ITG Präsidenten Reinhard Schnidrig und ein Interview mit dem Freunde-Präsident Christian Stauffer, wie wir auch in Zukunft solchen Grossrisiken begegnen können.

Jede Unterstützung des Projekts ist herzlich willkommen und trägt dazu bei, diesen Herausforderungen zu begegnen und im Schachspiel des Artenschutzes stets einen Zug voraus bleiben.

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Im Gedenken an den grossen Naturfreund Stephan Siegfried

Stephan Siegfried ist am 9. Oktober 2023 von uns gegangen. Die Gedanken der International Takhi Group sind bei seiner Familie und wir teilen die Trauer um einen liebenswerten und engagierten Freund.

Als Sohn des Mitgründers der ITG war es Stephan ein grosses Anliegen, die Wiederansiedlung der Przewalskipferde in der Mongolei mit der Jean-Pierre und Sonja Siegfried Stiftung zu unterstützen, er war deren Präsident. Vor sechs Jahren packte er die Möglichkeit, das Herzensprojekt seiner Eltern, Jean-Pierre und Sonja Siegfried, in der Mongolei zu besuchen. Er freute sich, «die Takhi seines Vaters» zu sehen, interessierte sich aber gleichermassen auch für die Pflanzen und anderen Wildtiere, allen voran natürlich für seine geliebten Vögel.

Diese Liebe zur Natur, aber auch zu den verschiedensten Menschen, machte es ihm einfach, auch in der Mongolei Freundschaften zu schliessen. Er liess sich von den Erzählungen der Ranger und Nomaden begeistern, begeisterte diese aber ebenso, wenn er mit leuchtenden Augen von seinen vielen anderen Reisen und Begegnungen mit Tieren erzählte.

Stephan, Deine Begeisterungsfähigkeit, Deine inspirierende und humorvolle, aber auch fordernde Persönlichkeit werden uns weiterhin in unseren Gedanken begleiten und uns in unserer Arbeit in der Mongolei unterstützen. Danke Stephan, lebe wohl!

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Die Mongolei ist eine Reise wert

Lonely Planet, der Klassiker der Reiseführer, empfiehlt in seinem „Best in Travel“ die Mongolei als Reiseland für all jene, die Weite, Abenteuer und Kultur suchen.

Zeitgleich fand in Ulaanbaatar, der Hauptstadt der Mongolei, eine Tourismusmesse statt, an welcher auch die ITG Mongolei einen Stand hatte. Sie stellte die Gobi B als Reiseziel vor und wies dabei auf die fantastische Landschaft und die einzigartige Fauna und Flora im Südwesten der Mongolei hin – eine Ort, wo es – wie es Lonely Planet bezeichnet – viel zu entdecken gibt.

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Great Gobi 6 Initiative “Seite an Seite leben“

Das Meeting der Great Gobi 6 Initiative wurde im Oktober durch die Interessenvertreter der „Gobi’s Wonder 6“ im Khukhmort Sum in der Gobi Altai Provinz organisiert. Das Hauptthema drehte sich um die umweltfreundliche Planung und Implementierung linearer Infrastruktur wie Pipelines und grosse Strassen. Die Diskussionen basierten auf dem Standard MNS 6735:2018 des Mongolischen Gesetzes, welches die Anforderungen für Querungen von Migrationsrouten von Wildtieren.

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Wildtier-Untersuchung

Anfangs September wurde bei der Oase Khonin us in der Great Gobi B eine Wildtierzählung durchgeführt. P. Suvd, G. Dagvasuren and Penolofa entdeckten dabei rund 90 Takhi und 600 Khulane. Die Przewalskipferde schliessen sich oft im Herbst vorübergehend zu grösseren Gruppen zusammen. Dabei kann es auch zu Verschiebungen zwischen den Gruppen kommen.

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Erarbeitung einer World Heritage-Nomination

Die Wüste Gobi in der Mongolei ist aufgrund ihrer Ausdehnung, Vielfalt und Unberührtheit weltweit einzigartig. Die Große und Kleine Gobi beherbergen eine außergewöhnliche Anzahl von seltenen Tier- und Pflanzenarten sowie eine enorme Bandbreite an intakten Wüstenlandschaften und geologischen Ausprägungen. Das Projektteam, das die mongolische Regierung bei der Nominierung der „Desert Landscapes of the Mongolian Southern Gobi” unterstützt, unternahm eine Inspektionsreise in die Great Gobi B SPA.

Die Mongolische Regierung hat in der Folge beschlossen, die Nominierung der vorgeschlagenen Gebiete als World Heritage zu unterstützen. Der Vorschlag umfasst: Great Gobi B SPA mit Eej Khairkhen Natural Monument, Great Gobi A SPA mit Alag Khairchen und die Small Gobi A&B SPA. Dies ergibt ein Gesamtgebiet von über 80’000 km2.